Welche Fahrzeugteile gehen am meisten kaputt
Sie können es sich bestimmt vorstellen: Bei weitem halten nicht alle Bauteile eines PKWs ein ganzes Autoleben lang.
Welche Teile eines Autos gehen am öftesten kaputt
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Sie können es sich bestimmt vorstellen: Bei weitem halten nicht alle Bauteile eines PKWs ein ganzes Autoleben lang. Kupplung und Reifen sind besonders starker Beanspruchung ausgesetzt, daher ist von vornherein klar, dass diese früher oder später kaputt gehen werden. Im folgenden Ratgeber möchten wir Ihnen einen Überblick über die sogenannten Verschleißteile geben.
1. Auspuff
So ein Mist! Der Kauf des Gebrauchtwagens liegt erst wenige Wochen zurück, doch schon ist der Auspuff schadhaft. Der gewerbliche Verkäufer, von dem Sie das gute Stück gekauft haben, müsste im Regelfall zwar ein Jahr für Ihr Auto haften, verweist aber freundlicherweise darauf, dass es sich bei der Abgasanlage um ein ganz typisches Verschleißteil handle. Etwas deutlicher gesagt: Er kommt nicht für den Schaden auf. Der Verkäufer ist nur bei einem Sachmangel dazu verpflichtet, den Defekt am Fahrzeug zu reparieren. Die nordrhein-westfälische Verbraucherzentrale erläutert die rechtliche Situation folgendermaßen: „Ob der Verkäufer für den Mangel an einer Ware haften muss, hängt einzig und allein davon ab, ob ein Sachmangel vorliegt und ob dieser Fehler/Defekt schon existiert hat oder im Keim bereits angelegt war, als das Produkt dem Käufer übergeben wurde.“
Der TÜV Süd empfiehlt den Verbrauchern, vor einem Autokauf in jedem Fall eine Sichtprüfung der Auspuffanlage vorzunehmen. Starke Abnutzungen, Löcher oder andere auffallende Mängel kann schließlich auch jemand entdecken, der sich mit Autos sonst nicht so gut auskennt. Ist Ihnen eine qualifizierte Einschätzung der Anlage jedoch lieber, so muss ein Fachmann sich den Wagen mithilfe einer Hebebühne von unten ansehen – das Autohaus Kesslinger sollte hier Ihre erste Wahl sein!
2. Glühstift/Glühkerze
Bei Dieselmotoren sorgen die sogenannten Glühstifte (auch als Glühkerzen bekannt) für eine schnelle Erwärmung des Brennraums (so wie die Zündkerzen bei Benzinern). Im Laufe der Zeit werden die Glühstifte immer weniger heiß, sodass der Startvorgang dementsprechend länger dauert – und schon haben wir unser zweites klassisches Beispiel für ein Verschleißteil.
Sollte ein Käufer vermuten, dass der Defekt an seinem gebrauchten Personenkraftwagen nicht nur durch reine Abnutzung entstanden ist, sondern bereits beim Kauf vorlag, so muss er dies beweisen können. Zu diesem Thema gibt eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten. Normalerweise muss bei einem Schaden eines typischen Verschleißteils eines PKWs im Einzelfall genauestens geprüft werden, ob es sich auch wirklich um einen Mangel oder nur um Abnutzung handelt. Oftmals ist ein Gutachten eines Sachverständigen von Nöten – der TÜV und die Dekra bieten solche Prüfungen an. Sollte dann zum Vorschein kommen, was tatsächlich ein Mangel festgestellt werden, so kann der Käufer sein Recht auf Nacherfüllung durch den Verkäufer einfordern. Ihr Autohaus Kesslinger ist Ihr Profi für Diesel- und Benzinmotoren!
3. Kupplung
Es hängt vom Autofahrer und seiner individuellen Fahrweise ab, wie lange die Kupplung eines Autos durchhält: Wenn er vorwiegend im Stadtverkehr unterwegs ist, was mit vielfachem Anfahren in Kombination mit Ein- und Auskuppeln verbunden ist, dann wird die Kupplung des Autos stärker beansprucht als bei einem anderen Fahrer mit gleicher Fahrleistung, der sich hauptsächlich auf der Autobahn bewegt. Ob eine Kupplung abgenutzt ist, kann durchaus schon bei der Probefahrt bemerkt werden: Sollte Ihnen der Pedalweg ungewöhnlich lang vorkommen, die Kupplung an keinem bestimmten Punkt mehr greifen und das Auto nur mit extrem viel Gas von der Stelle kommen, dann rät der TÜV Süd dazu, das Fahrzeug unbedingt in einer dafür vorgesehenen Fachwerkstatt überprüfen zu lassen.
Abgasanlage, Kupplung und auch die anderen hier aufgeführten Beispiele werden beim ADAC als klassische Verschleißteile gelistet. Aber natürlich kann es auch hier zu Ausnahmen kommen. In der Praxis ist die Abgrenzung zwischen einem Sachmangel und einem Verschleiß zumeist recht schwierig. Aus diesem Grund stellt der Automobilclub den Nutzern im Internet eine Liste von Gerichtsurteilen zur Verfügung, die bei der richtigen Einordnung hilfreich sein kann. Wünschen Sie eine Überprüfung Ihres Fahrzeugs und dessen Kupplung durch einen Fachmann? Dann kommen Sie doch gerne einmal bei uns im Autohaus Kesslinger vorbei – wir nehmen uns Ihrem Anliegen gerne an und kümmern uns kompetent um Ihren PKW!
4. Bremse
Der Bremsbelag reibt sich bei jedem einzelnen Tritt auf das Bremspedal an der Bremsscheibe ab. Dieser Fakt macht die Bremsbeläge und -scheiben so zu äußerst anfälligen Verschleißteilen im PKW. Es ist nicht so leicht, festzustellen, ob bei der Bremse eine starke Abnutzung vorliegt. Erst recht dann, wenn die Autoreifen montiert sind und auf diese Weise ein genauer Blick auf die Bremsanlage unmöglich ist. Vor allem Laien tun sich hier schwer. Selbst an den gefahrenen Kilometern eines Autos kann man sich in der Regel kein Bild vom tatsächlichen Zustand der Bremsen machen, da dieser in Wirklichkeit sehr stark vom Fahrstil des Vorbesitzers sowie dem Typ des Wagens abhängig ist. Kaufinteressenten sollten unbedingt einen Blick in die Unterlagen der letzten HU (Hauptuntersuchung) werfen, um zu klären, ob bei der Kontrolle Probleme mit der Anlage der Bremsen vermerkt wurden.
Die genaue und sachgemäße Überprüfung eines Gebrauchtwagens ist für Laien unmöglich. Wir vom Autohaus Kesslinger übernehmen für Sie gerne einen Check Ihres favorisierten Gebrauchten. Klar, so ein Check bedeutet eine kleine Investition für Sie, doch sollten Sie diese Ausgabe als gewinnbringend werten, da sie sich vor dem Kauf eines teuren Gebrauchtwagens mit Sicherheit lohnen wird.
5. Autobatterie
Die Autobatterie – Pannenursache Nummer eins bei Personenkraftwagen! Gut jede dritte Panne geht auf einen Schaden an der Batterie zurück. Ach ja: Sogar neue Autos waren davon betroffen. Laut ADAC beträgt die durchschnittliche Lebensdauer einer Autobatterie lediglich fünf bis sieben Jahre.
6. Autoreifen
Sogar wenn sie nicht genutzt werden altern Autoreifen. Und auch die Sicherheit nimmt mit der Zeit enorm ab. Deshalb sollten Reifen, die schon länger als acht Jahre in Gebrauch sind, keinesfalls mehr verwendet werden, raten Experten. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 mm – die Straßenhaftung der Reifen nimmt jedoch schon viel früher ab. Bei spätestens 2,5 mm bei Sommerreifen und 4 mm bei Winterreifen müssen die Pneus also zwingend erneuert werden. Müssen auch bei ihrem Fahrzeug die Reifen ausgetauscht werden? Besuchen Sie gerne unser Autohaus Kesslinger – wir beraten Sie mit Kompetenz!
7. Scheinwerfer
Wer kennt es nicht, eine Autoglühbirne ist durchgebrannt. Ein kaputtes Birnchen kann Sie nicht nur ein Bußgeld von mindestens 20 € kosten, ein kaputtes Lämpchen kann auch zur Gefahr werden. Fachmänner raten deshalb, stets passende Ersatzlampen im Auto parat zu haben. Haben Sie vor, einen Gebrauchtwagen zu kaufen? Auch dann kann es sich durchaus lohnen, die Lampen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem bei hochmodernen Fahrzeugen sind die Ersatzteile oftmals ziemlich teuer und ein Austausch der Glühbirnen nur noch durch einen geschulten Fachmann möglich. Die Profis des Autohaus Kesslinger nehmen gerne den Wechsel Ihrer Glühbirnen in die Hand!
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FAQ:
Warum muss eine durchgerostete Auspuffanlage unverzüglich repariert werden?
-> Teile der Auspuffanlage können auf die Straße fallen
Du musst die Anlage deines Auspuffs unverzüglich reparieren lassen, dass keine Auspuffteile auf die Fahrbahn fallen.
-> Aufgrund der Lärmbelästigung
Wenn eine Auspuffanlage durchgerostet ist, dann ist sie um einiges lauter als gewöhnlich – das stellt eine unangenehme Lärmbelästigung dar!
Warum springt mein Auto morgens nicht an?
Vielleicht hat das Auto zu wenig Motoröl. Die Batterie wird beim Starten des Motors viel stärker belastet, wenn der Ölstand zu niedrig ist. Auch wenn die Batterie in schlechtem Zustand oder sehr kalt ist, wird das Starten keinesfalls funktionieren.
Der Auspuff stinkt und qualmt – was ist zu tun?
- Als erstes muss der Motor abgestellt werden.
- Prüfen des größten Wasserschlauchs auf Druck, denn ein hoher Druck kann ein Anzeichen für einen Defekt des Kühlsystems sein.
- Motor abkühlen lassen, damit der Druck im Kühlsystem nachlässt.
- Öffnen Sie den Deckel des Ausgleichsbehälters zaghaft (Achtung: Verbrennungsgefahr!).
- Füllen Sie Kühlflüssigkeit nach, wenn dies nötig ist.
- Laufenlassen des Motors bei geöffnetem Kühler oder Ausgleichsbehälter.
- Beobachten Sie das Wasser im Ausgleichsbehälter.
Wenn nach dem Start des Motors im Ausgleichsbehälter eine Blasenentwicklung zu sehen ist, dann ist mit Sicherheit die Zylinderkopfdichtung beschädigt – dies verlangt einen fachgerechten Austausch. Kostenpunkt hier: ca. 600 bis 1.500 €.