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Das sollten Sie über einen Ölwechsel wissen

Das sollten Sie über einen Ölwechsel wissen

Das sollten Sie über einen Ölwechsel wissen

Das sollten Sie über einen Ölwechsel wissen

Ein regelmäßiger Ölwechsel bewahrt den Motor gut vor Verschleiß.

Tipps und Tricks beim Ölwechsel

Sollte man dafür in die Werkstatt gehen oder es doch lieber selber in der heimischen Garage machen? Hilfreiche Information zum Motoröl und die meist gestellten Fragen und Antworten zum Wechseln des Öls finden Sie in diesem Ratgeber.

  • Durch das regelmäßige Ölwechseln vermeidet man für geringes Geld teure Folgeschäden
  • Exakte Anforderungen stehen in der Betriebsanleitung des Personenkraftwagens
  • Es werden unterschiedliche Intervalle von den Herstellern für die Wartung angeben

Weshalb benötigt ein Motor Öl?

Das Motoröl ist gleich für mehrere Dinge zuständig: Es Schutz den Motor vor Verschleiß, indem es ihn von Asche, Ruß und Abrieb säubert, die dynamischen Teile schmiert, warm gelaufene Teile kühlt und vor dem Rosten schützt. Allerdings nützt sich das Öl mit dem Betrieb des Fahrzeuges ab, deshalb sollte es regelmäßig ausgewechselt werden. Falls das nicht gemacht wird und einfach nur frisches Öl nachgefüllt wird, verschlechtert sich die Schmierfähigkeit, und es besteht die Gefahr eines Abrisses des Schmierfilms sowie kostspieliger Folgeschäden.

Welches Öl braucht mein Auto?

Auskunft darüber findet man im Serviceheft oder in der Betriebsanleitung des PKWs. Die Autohersteller erwähnen zur Qualität der Schmierstoffe exakte Spezifikationen und Klassifikationen.

Bei den Fließeigenschaften (Viskosität) des Öls ist die Einteilung nach SAE-Klassen (Society of Automotive Engineers) gängig. Bei den heute verbreiteten Mehrbereichsölen werden zwei Zahlen angegeben, wie z.B. SAE 10W-40. Die Zahl vor dem „W“ erläutert die Fließeigenschaften des Motoröls bei kalten Temperaturen. Je kleiner die Zahl also ist, desto wirksamer kann das Motoröl bei Kälte fließen, dementsprechend zügiger gelangt es an die wichtigen Schmierstellen im Motor. Die Zahl nach dem „W“ erläutert die Viskosität bei exakt 100 °C. Umso höher dieser Wert ist, desto optimaler bleibt die Schmierfähigkeit des Motoröls bei heißen Temperaturen im Motor erhalten.
Entscheidend ist, dass diese vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Anforderungen bzw. Spezifikationen von Ihnen beachtet werden.

Wie oft muss man einen Ölwechsel durchführen?

Die Antwort hierfür steht ebenso in der Betriebsanleitung des Personenkraftwagens. Einige Autohersteller geben genaue Wartungsintervalle vor. Bei Opel-Fahrzeugen empfiehlt der Hersteller beispielsweise alle 30.000 Kilometer oder jedes Jahr, je nachdem, was zuerst eintritt, einen Ölwechsel durchführen zu lassen. Audi allerdings differiert zwischen flexiblen Intervallen nach 2 Jahren bis maximal 30.000 Kilometern sowie festen Intervallen, jährlich alle 15.000 Kilometer (Ölservice) sowie alle 30.000 Kilometer bzw. 2 Jahre.

Sollte das Fahrzeug überwiegend im Stadtverkehr gefahren werden, kommt der Motor meistens nicht auf die richtige Betriebstemperatur, sodass das Öl dadurch schneller altert. In so einer Situation empfiehlt sich ein häufigerer, jährlicher Austausch.

Bei modernen Autos zeigen Bordcomputer die zeitgemäße Lebensdauer des Motoröls an. Falls es ein Neuwagen ist, steht zudem im Bedienungshandbuch, ob schon nach den ersten 1000 Kilometern ein Ölwechsel ansteht. Vorsicht: Es ist auf keinen Fall zu empfehlen, mit dem Ölwechsel zu warten, bis die Warnlampe aufleuchtet.

Benötigt der Motor auch einen neuen Ölfilter?

Neue und gebrauchter Ölfilter

Staub,Metallabrieb und Verbrennungsrückstände sammeln sich im Ölfilter. Der kann unter Umständen bei längerem Betrieb verstopfen. Der Ölfilm reißt zwar dann nicht ab, weil das Motoröl durch einen Bypass in den Motor läuft. Es gelangt dort aber ungereinigt an, sodass die groben Partikel Beschädigungen am Fahrzeug anrichten können.

Darum ist es empfehlenswert, den – vergleichsweise preiswerten – Filter mit Dichtung zu wechseln bzw. wechseln zu lassen.

Ölwechsel in Eigenregie oder in der Werkstatt?

Ein Ölwechsel auf eigene Faust ist zeitaufwendig und durchaus kompliziert, man benötigt außer neuem Ölfilter, Öl und Dichtring auch eine Hebebühne bzw. Auffahrtsrampe oder ein Absauggerät, eine Auffangwanne und eine Entsorgungsmöglichkeit für Ölfilter und Altöl. Zudem gehört passendes Werkzeug und etwas handwerkliches Geschick zu den Voraussetzungen. Bei einigen modernen Fahrzeugen kommt man an die Ölablassschraube am Motor schwer ran und sie lässt sich nur mit speziellem Werkzeug öffnen. Meistens ist ein Ölwechsel in der Werkstatt ein Bestandteil einer Inspektion.

Wie funktioniert ein Ölwechsel in der Werkstatt?

Frisches Öl in den Fahrzeugmotor gießen

Wenn jemand sich entscheidet, den Ölwechsel in einer freien Werkstatt, einer Vertragswerkstatt oder der Filiale eines Kettenbetriebs durchführen zu lassen, macht sich bestimmt nicht die Hände schmutzig und braucht sich nicht um die umweltgerechte Entsorgung des Altöls zu sorgen. Circa 30 Minuten dauert der Service beim Fachmann. Am Schluss stellt er die Ölwechselintervallanzeige zurück.

Was kostet das Ganze?

Vor allem im Frühjahr gibt es mehrere Angebote: Für einen Rundrum-Service mit günstigem Öl beginnen die Preise bei 40 Euro. Wer ein qualitativ gutes und teures Öl verwenden und es selbst kaufen möchte, sollte sich im Vorfeld bei der Werkstatt informieren, ob diesie bereit ist, das mitgebrachte Motoröl zu benutzen. Eventuell wird dann eine hinzukommende Service- oder Entsorgungsgebühr in Rechnung gestellt.

Tipp

Wenn der PKW mit warmgefahrenem Motor in der Werkstatt ankommt, lässt sich das Öl am allerbesten wechseln.
Denn dann ist das Motoröl dünnflüssiger und läuft schneller und
ganz ab. Zum Messen des Ölstandes sollte der Motor ebenfalls auf Betriebstemperatur hochgefahren worden sein, aber seit einigen Minuten abgestellt sein und auf geradem Untergrund stehen.

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